Ein Wochenende im Montafon

Familienblog MountaindKid

Einen Bergsommer wie aus dem Bilderbuch haben wir am Golm im Montafon erlebt. Endlos viele Wanderwege, wunderschöne Bergseen umgeben von traumhafter Bergkulisse und natürlich jede Menge Spaß und Action. 

Auf die Frage was Lena am besten gefallen hat, kam die Antwort schneller als ich schauen konnte. Flying-Fox natürlich und das war mit Sicherheit das größte Highlight für unsere siebenjährige Abenteurerin.

Aber mal von Anfang an. Insgesamt drei Destinationen dürfen wir am Wochenende erleben, den Erlebnisberg Golm, Lünersee und die Rückfahrt über die Silvretta Hochalpenstraße.

Ein Wochenende im Montafon Impression #1 | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH Bregenz, Ewelina Herzog

Wir starten am Freitag mit dem Waldseilpark in Latschau. Bei den insgesamt elf Parcours gibt es einige Routen, die für Kinder bestens ausgelegt sind. Nach einer kurzen Einschulung und mit Kletterausrüstung ausgestattet, kann bereits gestartet werden. Hoch über dem Boden (bis zu 16m) könnt ihr über Seile balancieren, durch ein Spinnennetz klettern, über Brücken gehen und am Ende sogar mit Flying-Fox über dem Boden schweben. Ein Riesenspaß für Groß und Klein.

Wandern am Golm im Montafon | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH Bregenz, Ewelina Herzog

Den Samstag haben wir am Erlebnisberg Golm verbracht. Hier steht vor allem Action und Spaß auf dem Programm. Golmi‘s Forschungspfad, Waldseilpark mit Flying-Fox, ein Waldrutschenpark und der Alpine-Coaster-Golm sind die Attraktionen, die uns erwarten. Bequem mit der Gondel fahren wir bis zu Bergstation Grüneck und starten hier mit Golmi’s Forschungspfad. Das Murmeltier Golmi hat jede Menge über das Leben in den Bergen zu erzählen. Lena ist begeistert und wir auch. Der 3,50km lange Wanderweg ist im Nullkommanix geschafft denn abwechslungsreiche und spannende Stationen machen diese Wanderung sehr kurzlebig.

Der Abstieg von der Mittelstation ist etwas anders als gewöhnlich. Es geht nämlich flott runter, denn hier hat sich die Region etwas Besonderes einfallen lassen. Den gesamten Weg säumen insgesamt sieben bis zu 62m lange Rutschen. Vor allem so lustige Namen wie „Flinkes Eichhörnchen“, „Schneller Hase“ oder „Wilde Maus“ sind Programm.

Nach dem Waldrutschen folgte aber das absolute Highlight für Lena. Der Flying-Fox mit dem man an einem 565m langen Seil über das Staubecken Latschau fliegt.

Aber zuerst gibt es noch eine kleine Hürde, die gemeistert werden musste. Das mind. Gewicht von 25kg könnte kritisch werden aber die Waage zeigt 26,10 kg an und dem Spaß steht nichts mehr im Wege. Angehängt an dem Sicherungsseil fliegt Lena mutig und mit strahlenden Augen über das Staubecken und kommt überglücklich bei der Auffangstation an.

Den Tag beenden wir mit zwei Runden Alpine-Coaster. Die 2.600m lange Sommerrodelbahn saust mit bis zu 40km/h schnell ins Tal.

 

Lünersee im Brandnertal | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH Bregenz, Ewelina Herzog

Unser letzter Tag führt uns zum Lünersee. Ich kannte den See bislang nur von Bildern und war fasziniert von der schönen Herzform des Sees und wollte schon lange hin. Am Ende des Brandnertals bringt uns eine Gondel zum einst größten Bergsee der Ostalpen auf 1.970m. Oben angekommen weht uns ganz schön der Wind um die Ohren, aber sobald wir die Staumauer hinter uns gelassen haben, wird es ruhig. Eine faszinierende Landschaft mit traumhafter Bergkulisse und zauberhafter Flora und Fauna eröffnet sich uns. Ein Spaziergang um den See dauert etwa 2h Stunden und ist nur auf dem ersten Stück etwas steil ansonsten ist es eine gemütliche Wanderung für die ganze Familie. Wir kommen bestimmt wieder, um eine längere Wandertour zu machen. Nach einer leckeren Einkehr in der Douglashütte machten wir uns auf den Weg heim.

Silvretta-Hochalpenstraße im Montafon | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH Bregenz, Ewelina Herzog

Unsere Reise ist fast vorbei aber auf dem Rückweg erwartet uns einer der schönsten Pässe. Wir entscheiden uns über die Silvretta-Hochalpenstraße den Heimweg anzutreten und sind fasziniert. Mit jeder Kehre wird die Landschaft schöner und magischer und man taucht in eine andere Welt ein. Die Bergkulisse spricht schon für sich aber die Silvretta-Bielerhöhe strahlt so eine Ruhe aus. Ob ein kleines Picknick am Stausee, die Pferde auf der Alm oder einfach die Natur. Wir empfehlen die Rückreise auf jeden Fall über diese malerische Hochalpenstraße zu nehmen.

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