Piste statt Strand I - Endlich Skifahren

Winterurlaub am Golm

Familie Arnold vom Familien-Reiseblog travelisto.net hat eine Woche bei uns am Bewegungsberg Golm im Montafon verbracht. Was sie alles erlebt haben, das erfahrt Ihr in unserem Blogbeitrag. Im ersten Teil berichten sie von ihrer Anreise und der Unterkunft im Gästehaus Latschau.

Das Thema war bei mir eigentlich schon lange durch. Ich bin ja auch eh der Sommertyp, bin gerne mit der Familie bei Sonne draußen unterwegs und genieße das Meer und schöne Strände. Damals als Teenager hätte ich mich meinen Freunden anschließen können, die regelmäßig in die Berge gefahren sind, wenn meine Eltern schon keine Wintersportler waren.  Aber heute ist es nun viel zu spät, um noch mit dem Skifahren anzufangen. Habe ich mir zumindest immer gedacht.

Und dann kommt es doch anders. Anfang letzten Jahren bahnte es sich schon an. In der Skihalle Neuss in unserer Nähe besuchten unsere Jungs einen Ski-Schnupperkurs. Und auch Jenny, die als Kind bereits einige Male im Skiurlaub war, wagte sich auf die Piste. Nur ich beobachtete das fahrerische Geschick der anderen Familienmitglieder aus sicherer Entfernung, denn ich musste damals einen Bänderriss auskurieren.

Anscheinend hat dieser Besuch im Kunstschnee bei uns etwas freigesetzt, denn völlig untypisch befinden wir uns kurz vor dem Jahreswechsel auf der Autobahn in Richtung Süden. Ja, wir haben uns tatsächlich für einen einwöchigen Skiurlaub entschieden, den wir im Montafon, einem 39 Kilometer langen Tal in Vorarlberg in Österreich verbringen wollen. Hier, am Bewegungsberg Golm, will die Familie ihre Ski-Skills ausbauen und ich mich das erste Mal überhaupt auf die Bretter wagen.

Sicht vom Bewegungsberg Golm | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH Bregenz

Gästehaus Latschau


Die Anreise verläuft recht angenehm mit dem Auto. Auch wenn wir nicht die einzigen sind, die es in die Berge zieht, kommen wir gut voran und sind nach knapp 8 Stunden am Ziel. Wir kommen die Woche im Gästehaus Latschau unter, wo wir zwei nebeneinanderliegende Doppelzimmer beziehen. Die Zimmer sind schlicht, aber modern eingerichtet und mit Dusche, WC und einem Fernseher ausgestattet. Das Haus verfügt insgesamt über 14 Doppel- sowie einem Dreibettzimmer und einem Appartement.
Die familiäre und nette Atmosphäre hat uns von Anfang an sehr gut gefallen. Gastgeberin Erika lebt es vor, sie ist sehr hilfsbereit, stets entspannt und mit Leidenschaft bei der Sache. Gleich morgens beim Frühstück im großen Speisesaal und Aufenthaltsraum oder bei abendlichen Spielerunden kommen wir auch mit den anderen Gästen in Kontakt. Unser Nachwuchs freundet sich schnell mit den Jungs einer Schweizer Familie an, mit denen sie nicht nur vor der Türe Schneefestungen bauen, sondern auch lauthals den großen Spielraum im Keller unsicher machen. Hier können sie Tischtennis spielen oder einfach nur herumtoben.
Für Skifahrer steht ein Skiabstellraum und ein Trockenraum für Wintersportgeräte bereit. Das Beste ist aber die Lage des Gästehaus Latschau. Es liegt nämlich in unmittelbarer Nähe zur Golmerbahnstation Latschau, die wir in guten 8 Minuten zu Fuß erreichen. Wir benötigen also während unseres gesamten Aufenthalts kein Auto. Ebenfalls fußläufig erreicht man den Gasthof Sulzfluh und das Hotel Montabella, wo man nett und gut zu Abend essen kann. Wir holen uns aber auch öfters etwas vom Supermarkt in Tschagguns (ok, da fahren wir dann doch in 5 Minuten mit dem Auto hin) und halten dann abends im Aufenthaltsraum eine Brotzeit ab.

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