Piste statt Strand II - Endlich Skifahren

Winterurlaub am Golm

Familie Arnold vom Familien-Reiseblogg travelisto.net hat eine Woche bei uns am Bewegungsberg Golm im Montafon verbracht. Was sie alles erlebt haben, das erfahrt Ihr in unserem Blogbeitrag. Im zweiten Teil erfahrt Ihr alles über ihre Erlebnisse auf den Skiern.

Skifahren auf dem Bewegungsberg Golm


Nach einem ordentlichen und abwechslungsreichen Frühstück machen wir uns also jeden Morgen gegen 9 Uhr auf zur Golmerbahnstation. Die Gondelfahrt rauf bis zur Bergstation Grüneck dauert gute 15 Minuten. Hier ist das Zentrum des Bewegungsbergs Golm, der mit seinem Angebot schwerpunktmäßig Familien mit Kindern anspricht. Auf 44 Kilometern Piste ist für jede Könnerstufe etwas dabei. Ich als Anfänger starte zunächst kühn auf dem Kinderhügel, steigere mich aber im Laufe der folgenden Tage und wage mich schließlich auf die Familienabfahrt, die speziell für Kinder und Skianfänger angelegt ist. Es gibt aber auch für die Ski-Asse noch anspruchsvollere Abfahrten wie die Diabolo-Piste.

Auf der Bergstation geht es familiär zu und die Stimmung hier oben ist gut. Das merken wir schon als wir unsere Skier, Schuhe und Helme beim Skiverleih Wilhelmer  abholen, wo wir freundlich begrüßt werden (wie an jedem der folgenden Tage). Neben einer guten Ausrüstung kann man hier auch allerlei Ski-Equipment kaufen und einen beheizten Spind mieten. Die Kosten lohnen sich für uns, denn so können wir unsere Ausrüstung bequem auf dem Berg lassen und müssen sie nicht täglich hoch- und runterschleppen.

In der Schneesportschule Golm geht es ebenfalls freundlich und sehr unkompliziert zu. Wir werden in verschiedene Leistungsgruppen gesteckt, in denen nun jedes Familienmitglied das Skifahren erlernen oder verbessern kann. Unsere Kurse starten alle um 10 Uhr und dauern am Vormittag und am Nachmittag jeweils zwei Stunden. Die Kinder geben wir dabei immer im Golmi-Land ab, dem Kinderland für Skianfänger mit ganz leichten, kurzen Abfahrten, und holen sie hier auch wieder ab. 

Besonders praktisch und angenehm ist, dass hier am Golm alles familienfreundlich beieinander liegt. So sind an der Bergstation Skiverleih, Skischule, das Golmi-Land und das Panorama-Restaurant Grüneck in wenigen Schritten zu erreichen. In der Bergstation selber befindet sich noch der Golmi-Kindergarten, in dem Nicht-Skifahrer zwischen 3 und 6 Jahren kostenlos betreut werden.

Mittags kehren wir in das Panorama-Restaurant Grüneck ein. Hier können wir uns erholen und stärken. Angeboten werden verschiedene Gerichte, bei deren Zubereitung regionale Produkte verwendet werden. Bei uns sind die Spinatmaultaschen, die Spätzle und das Rahmschnitzel ganz hoch im Kurs, nicht zu vergessen den leckeren Apfelstrudel mit Vanillesoße und die Germknödel. Sympathisch finden wir auch, dass man an einer Zapfanlage kostenlos frisches Montafoner Wasser abzapfen und trinken kann.

Wir genießen die Tage hier oben auf dem Berg und freuen uns, als am letzten Tag nochmal die Sonne herauskommt. Zum Abschluss findet in der Skischule das große Abschlussrennen statt, in denen unsere Jungs ganz stolz den ersten bzw. zweiten Platz in ihrer Leistungsgruppe erzielen. Und auch ich fühle mich schon recht sicher auf den Skiern und wage mich nach erfolgreichem Kurs auch ohne meinem Skilehrer und mit Jenny zusammen auf die Familienpiste. 

Sicht vom Bewegungsberg Golm | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH Bregenz

Der Abschied fällt schwer

Mit Wehmut fahren wir am Vortag unserer Abreise mit der Gondel wieder nach unten nach Latschau. Die familiäre und herzliche Atmosphäre hat uns sehr gut gefallen und schon nach wenigen Tagen kennt man sich auf dem Golm. Besonders danken wir unseren Skilehrern Elmar, Simon, Lea, Claudio und all den anderen, die uns mit viel Geduld und Leidenschaft das Skifahren näher gebracht haben. 
Warum habe ich nur so spät erst mit dem Skifahren begonnen? Wir haben die Woche sehr genossen, soviel draußen an der frischen Luft zu sein, Sport zu treiben und nette Menschen kennenzulernen. Und still und heimlich überlegen wir schon, ob wir im nächsten Winter statt Strand und Palmen nicht wieder in die schneebedeckten Berge zurückkommen sollen.

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