Sicher am Berg – trotz Corona

Schlagartig ausgebremst. Das Coronavirus hat nicht nur Skifahrer und Snowboarder eiskalt erwischt, sondern man spürt die Auswirkungen auf dem ganzen Globus. Das Virus hat unseren Alltag schlagartig verändert und das zeigt sich ebenfalls in der diesjährigen Skisaison.

Die Vorfreude auf die Skisaison war bei allen riesig und doch hat es viele verwundert, dass trotz Corona ein Skibetrieb erlaubt ist. Doch Skifahren und Snowboarden, sprich Sport im Freien ist ausdrücklich erwünscht und erwiesenermaßen gesund. Man ist an der frischen Bergluft unterwegs, tankt ordentlich Vitamin D und ist ständig in Bewegung.

Und wo sonst ist so viel Platz, wie in den Bergen?

Im Folgenden erzähle ich Euch von meinem Skitag am Golm und meinen Erfahrungen in Zeiten von Corona im Skigebiet.

Ich freue mich schon riesig auf den bevorstehenden Skitag und habe schon Zuhause auf meinem Smartphone ein Ticket für meinen Skitag gekauft. Mein Tag startet kurz nach 9 Uhr bei der Talstation der Golmerbahn in Vandans. Hier besteht gleich beim Eingang des Geländes die Möglichkeit, eine FFP2 Maske um 3 € zu kaufen. Diese lege ich mir gleich zu, sodass ich sicher ausgerüstet in meinen Skitag starten kann. Die FFP2 Maske benötige ich, da im Anstehbereich und auf allen Bahnen eine FFP2-Maskenpflicht gilt. Danach hole ich mir beim Ticketautomaten mein Tagesticket. Dies funktioniert ganz einfach, indem ich den Voucher, welcher ich beim Onlinekauf meines Skitickets erhalten habe, abscanne und schon erhalte ich direkt meine Tageskarte.

Weiter geht es durch den abgetrennten Anstehbereich. Hier muss gar nicht lange gewartet werden, da schon die ersten Besucher im Skigebiet sind und somit der erste Andrang vorbei ist. In der Gondel nach Grüneck sind nur 4 anstatt 8 Personen erlaubt und während der Fahrt ist eine FFP2-Maske zutragen, sowie die Fenster geöffnet zu halten, damit immer frische Luft in der Kabine ist.

Kaum bin ich in Grüneck angekommen, staune ich über die super Pisten und die wenigen Gäste. Ich stürze mich gleich ins Vergnügen und fahre zur Talstation der Rätikon Sesselbahn. Hier erwartet mich ein großzügiger Anstehbereich und der Abstand von 1m ist sicher gegeben. So ergeht es mir auch bei den restlichen Bahnen. Durch das gute Sicherheitskonzept und die Absperrungen ist das Warten kein Problem. Der Sessel selbst darf nur zur Hälfe befüllt werden, so ist auch hier ein Abstand zur nächsten Person gegeben.

Die Geschäftsführerin Judith erzählt mir, dass sie in dieser Saison ca 30 % der Gäste im Vergleich zum Vorjahr haben. Dennoch ist Judith optimistisch, dass auch bei einem größeren Andrang, dass Sicherheitskonzept bestens funktioniert und „Sicheres Skifahren“ gewährleistet werden kann.

Nach einigen Fahrten auf den einerseits leeren und mitunter auch dadurch perfekten Pisten bin ich klar der Meinung, dass der Andrang im Skigebiet Golm sich in Grenzen hält und dass die Sicherheitsvorkehrungen sowohl vom Gast als auf vom ganzen Golm Team bestens eingehalten werden. So steht Sport im Freien auch während der Pandemie nichts im Wege.