Rückblick auf eine etwas andere Wintersaison
Interview mit der Geschäftsführerin Judith Grass
Der Start in die Wintersaison 2020/21 war sehr holprig und ungewiss. Im Vorfeld gab es immer wieder Veränderungen durch Covid-19 und die Bergbahnen mussten sehr flexibel reagieren. Nichtsdestotrotz war es uns wichtig, die ganze Wintersaison über ein attraktives Angebot für unsere heimischen Gäste anbieten zu können. Wir haben bei der Geschäftsführerin Judith nachgefragt, wie für sie die Wintersaison war.
Grüaß Di Judith, es war Deine erste Wintersaison als Geschäftsführerin der Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH. Jeder würde sich einen einfacheren Start als Geschäftsführerin wünschen. Wie kannst Du auf die vergangene Wintersaison zurückblicken?
Nach 9 Jahren im Unternehmen und vielen Wintersaisonen im Tourismus, dachte ich eigentlich, dass ich schon vieles erlebt habe. Heute kann ich sagen, dass diese Wintersaison alles davor erlebte in den Schatten stellt. Das letzte Jahr war eine extreme Herausforderung für definitiv jeden, ich will hier gar nicht groß jammern. Rückblickend haben wir den Winter so gut es ging gemeistert und sind sicher in vielen Dingen gewachsen. Wir können nun noch schneller agieren und haben gelernt nicht mehr viel im Voraus zu planen und mit Unsicherheiten umzugehen.
Was war für Dich die größte Herausforderung in der letzten Wintersaison?
Die größte Herausforderung war sicher die Unsicherheit, wie es am nächsten Tag oder in der nächsten Woche weitergeht. Dürfen wir das Skigebiet öffnen? Wann? Wie lange? Unter welchen Voraussetzungen? Jede Pressekonferenz wurde genau beobachtet, ob wieder neue Änderungen auf uns zu kommen. Natürlich ist es uns auch wichtig weiterhin ein sicherer Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter zu sein. So wurden Projekte vom Sommer vorgezogen, Mitarbeiter umgeschult und anders eingesetzt und haben es so gut über den Winter geschafft.
